Autor: weitzenegger

  • Der Stellar Approach: Wie wir eine Welt jenseits aller Grenzen erschaffen können

    Die Menschheit steht an einem Wendepunkt. Während wir täglich mit scheinbar unlösbaren Krisen konfrontiert sind – Klimawandel, soziale Ungleichheit, Wirtschaftsinstabilität und geopolitische Spannungen – entwickelt sich parallel dazu eine revolutionäre Vision für unsere Zukunft. Diese Vision trägt den Namen „Stellar Approach“ und stammt von den Visionären James Arbib und Tony Seba, die in ihrem bahnbrechenden Werk „Stellar: A World Beyond Limits, and How To Get There“ einen Weg zu einer Welt ohne Mangel aufzeigen.

    Der Stellar Approach ist mehr als nur eine weitere futuristische Theorie. Er basiert auf der empirischen Analyse aktueller Technologietrends und den messbaren Exponentialkurven, die bereits heute unsere Realität prägen. Was diese Herangehensweise so bemerkenswert macht, ist ihre Fähigkeit, scheinbar unzusammenhängende globale Probleme auf eine einzige Grundursache zurückzuführen und gleichzeitig konkrete Lösungswege aufzuzeigen.

    Die Diagnose: Das Ende des Extraktionszeitalters

    Um zu verstehen, wohin der Stellar Approach führt, müssen wir zunächst begreifen, was unsere gegenwärtigen Probleme verursacht. Arbib und Seba identifizieren die Extraktion als die Wurzel aller großen Herausforderungen unserer Zeit. Seit der landwirtschaftlichen Revolution vor 12.000 Jahren hat die Menschheit ein Wirtschaftssystem entwickelt, das auf drei Grundpfeilern ruht: der Extraktion von Ressourcen aus der Erde, der Ausbeutung menschlicher Arbeitskraft und der Anhäufung von Kapital zur Erlangung von Wettbewerbsvorteilen.

    Diese extraktive Wirtschaftsordnung weist drei charakteristische Merkmale auf, die sie fundamental unhaltbar machen. Erstens erfordert sie kontinuierliches Wachstum – jede Pause in der Expansion führt zu wirtschaftlichem Kollaps. Zweitens schafft sie Winner-take-all-Dynamiken, bei denen Erfolg bedeutet, mehr Ressourcen als die Konkurrenz zu erobern. Drittens behandelt sie sowohl Menschen als auch natürliche Systeme als Inputs, die optimiert werden müssen, anstatt sie als komplexe Systeme zu respektieren, die nachhaltig gepflegt werden sollten.

    Diese Erkenntnisse erklären, warum isolierte Lösungsansätze – sei es Umweltschutz, Armutsbekämpfung oder Friedensstiftung – letztendlich scheitern müssen. Solange das zugrundeliegende extraktive System intakt bleibt, werden neue Probleme entstehen, sobald alte gelöst werden. Der Stellar Approach schlägt daher eine systemische Transformation vor, die an den Wurzeln ansetzt.

    Die technologische Revolution: Sechs konvergierende Kräfte

    Das Herzstück des Stellar Approach liegt in der Erkenntnis, dass wir uns inmitten einer beispiellosen Technologiekonvergenz befinden. Sechs Schlüsseltechnologien entwickeln sich exponentiell und beginnen, auf eine Weise zu interagieren, die völlig neue Produktionssysteme ermöglicht: Solarenergie, Windkraft, Batteriespeicher, Künstliche Intelligenz, Präzisionsfermentation und humanoide Robotik.

    Was diese Technologien so revolutionär macht, ist nicht nur ihre individuelle Leistungsfähigkeit, sondern ihre synergetische Wirkung. Während frühere technologische Revolutionen bestehende Systeme ersetzten, schaffen diese konvergierenden Technologien ein fundamental anderes Produktionsparadigma. Statt der traditionellen „X-Flow“-Wirtschaft, die endlose Ströme von Ressourcen, Arbeit und Kapital benötigt, entsteht ein System, das nur einen „Seed“ aus Materialien braucht, um selbsterhaltend und selbstverbessernd zu werden.

    Die Solarenergie beispielsweise hat bereits heute Kostenparitäten erreicht, die vor wenigen Jahren noch undenkbar schienen. In Kombination mit fortschrittlichen Batteriespeichern ermöglicht sie eine nahezu unbegrenzte, saubere Energieversorgung. Präzisionsfermentation revolutioniert die Nahrungsmittelproduktion, indem sie hochwertige Proteine und andere Nährstoffe ohne die Umweltbelastungen der traditionellen Landwirtschaft produziert. Künstliche Intelligenz und Robotik übernehmen zunehmend komplexe Produktionsaufgaben und schaffen die Grundlage für vollautomatisierte, effiziente Systeme.

    Die Stellar World: Eine Vision der Fülle

    Der Stellar Approach malt das Bild einer „Stellar World“ – einer Welt, in der Knappheit obsolet wird und Überfluss zum Standard. Dies ist keine utopische Fantasie, sondern eine auf messbaren Technologietrends basierende Prognose. In dieser Welt werden die Grenzkosten für Energie, Nahrung und Güterproduktion gegen null tendieren.

    Stellen Sie sich vor: Energie wird so billig und abundant, dass ihre Kosten vernachlässigbar werden. Nahrungsmittel werden durch Präzisionsfermentation mit minimalen Ressourcen und ohne Umweltbelastung produziert. Güter werden durch vollautomatisierte, KI-gesteuerte Systeme hergestellt, die sich selbst verbessern und wartungsarm sind. Menschliche Arbeit konzentriert sich auf Kreativität, Beziehungen und persönliche Entfaltung, anstatt auf das pure Überleben.

    Diese Transformation hat profound soziale Implikationen. Traditionelle Hierarchien, die auf Ressourcenkontrolle basieren, verlieren ihre Grundlage. Wenn Grundbedürfnisse automatisch erfüllt werden, können sich Menschen auf Selbstverwirklichung und gesellschaftlichen Beitrag konzentrieren. Angst, Mangel und Verzweiflung als organisierende Prinzipien der Gesellschaft werden durch Kooperation, Kreativität und menschliches Aufblühen ersetzt.

    Der Weg dorthin: Stellar Nurseries als Experimentierfelder

    Doch wie gelangen wir von unserem heutigen extraktiven System zu dieser Stellar World? Arbib und Seba schlagen die Schaffung von „Stellar Nurseries“ vor – Gemeinschaften und Organisationen, die als Experimentierfelder für neue Wirtschafts- und Gesellschaftsmodelle dienen. Diese Nurseries fungieren als Brücken zwischen der alten und der neuen Welt.

    In diesen Nurseries können post-extraktive Systeme getestet und verfeinert werden. Lokale Gemeinschaften experimentieren mit dezentralen Energiesystemen, Community-owned-Produktionsanlagen und neuen Formen der sozialen Organisation. Sie dienen als Beweis dafür, dass alternative Modelle nicht nur möglich, sondern bereits heute praktikabel sind.

    Besonders wichtig ist dabei die Rolle der lokalen Gemeinschaften. Der Stellar Approach betont, dass Transformation nicht top-down durch Regierungen oder Konzerne verordnet werden kann, sondern bottom-up durch engagierte Menschen entstehen muss, die bereit sind, neue Wege zu beschreiten.

    Soziale Bewegungen als Katalysatoren des Wandels

    Der soziale Wandel hin zur Stellar World wird nicht automatisch durch technologischen Fortschritt ausgelöst. Vielmehr bedarf es aktiver sozialer Bewegungen, die die notwendigen kulturellen und politischen Veränderungen vorantreiben. Diese Bewegungen müssen verschiedene gesellschaftliche Ebenen ansprechen und koordiniert vorgehen.

    Auf der Bewusstseinsebene geht es darum, Menschen für die Möglichkeiten der Stellar World zu sensibilisieren. Viele Menschen sind noch in Denkmustern der Knappheit gefangen und können sich eine Welt des Überflusses kaum vorstellen. Bildungsinitiativen, Medienarbeit und öffentliche Diskurse müssen helfen, diese mentalen Barrieren zu überwinden.

    Politische Bewegungen müssen sich dafür einsetzen, dass regulatorische Rahmenbedingungen geschaffen werden, die den Übergang zur Stellar World unterstützen. Dies bedeutet nicht nur die Förderung neuer Technologien, sondern auch den schrittweisen Abbau von Strukturen, die das extraktive System stützen. Bedingungsloses Grundeinkommen, progressive Besteuerung und neue Eigentumsmodelle sind nur einige der politischen Instrumente, die diskutiert werden müssen.

    Wirtschaftliche Transformation: Von Profit zu Purpose

    Der Übergang zur Stellar World erfordert eine fundamentale Neuausrichtung wirtschaftlicher Ziele. Statt maximaler Profite rückt der gesellschaftliche Nutzen in den Mittelpunkt. Unternehmen müssen lernen, in post-extraktiven Kategorien zu denken und ihre Geschäftsmodelle entsprechend anzupassen.

    Bereits heute entstehen B-Corporations und andere Unternehmensformen, die explizit gesellschaftliche und umweltbezogene Ziele neben finanziellen Erträgen verfolgen. Platform-Kooperativen ermöglichen es Nutzern, gemeinsam digitale Infrastrukturen zu besitzen und zu kontrollieren. Open-Source-Bewegungen demonstrieren, wie kollaborative Entwicklung zu besseren Ergebnissen führen kann als konkurrenzorien­tierte Ansätze.

    Die Circular Economy wird zu einem zentralen Organisationsprinzip. Anstatt Ressourcen zu extrahieren, zu verwenden und wegzuwerfen, entstehen geschlossene Kreisläufe, in denen Abfall zu Input für neue Produktionsprozesse wird. Präzisionsfermentation ist hierfür ein perfektes Beispiel: Mikroorganismen wandeln organische Abfälle in hochwertige Proteine und andere Nährstoffe um.

    Bildung und Kultur: Neue Narrativ schaffen

    Der Stellar Approach erfordert nicht nur technologische und wirtschaftliche Veränderungen, sondern auch einen kulturellen Paradigmenwechsel. Unser aktuelles Bildungssystem bereitet Menschen noch immer auf eine Welt des Mangels und der Konkurrenz vor. In einer Stellar World hingegen werden Kooperation, Kreativität und systemisches Denken zu den entscheidenden Fähigkeiten.

    Neue Bildungsansätze müssen entwickelt werden, die Menschen befähigen, in einer Welt der Fülle zu leben und zu arbeiten. Dies bedeutet nicht nur technische Fähigkeiten, sondern auch emotionale Intelligenz, ethische Urteilsfähigkeit und die Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit KI-Systemen.

    Kulturell müssen wir neue Geschichten über das menschliche Potenzial erzählen. Die dominanten Narrative unserer Zeit – vom Menschen als homo oeconomicus bis hin zur „Tragödie der Allmende“ – stammen aus einer Zeit der Knappheit und sind für eine Welt der Fülle nicht mehr angemessen. Kunst, Literatur, Film und andere kulturelle Medien spielen eine entscheidende Rolle dabei, neue Visionen des menschlichen Zusammenlebens zu entwickeln und zu verbreiten.

    Psychologische Aspekte: Von Mangel zu Fülle

    Der Übergang zur Stellar World ist nicht nur eine externe Transformation, sondern erfordert auch tiefgreifende psychologische Veränderungen. Menschen, die in Systemen der Knappheit aufgewachsen sind, entwickeln oft Denkweisen und Verhaltensweisen, die in einer Welt der Fülle dysfunktional werden können.

    Scarcity Mindset – die tief verwurzelte Überzeugung, dass nicht genug für alle da ist – muss durch Abundance Mindset ersetzt werden. Dies ist ein komplexer psychologischer Prozess, der Zeit, Geduld und oft professionelle Unterstützung erfordert. Therapie, Meditation, Gemeinschaftsarbeit und andere Ansätze können dabei helfen, diese mentalen Barrieren zu überwinden.

    Gleichzeitig muss die Gesellschaft neue Definitionen von Erfolg und Bedeutung entwickeln. In einer Welt, in der materielle Grundbedürfnisse automatisch erfüllt werden, werden andere Werte wichtiger: persönliches Wachstum, Beziehungen, kreativer Ausdruck und Beiträge zur Gemeinschaft.

    Technologische Ethik und Governance

    Der Stellar Approach wirft wichtige Fragen zur Governance fortgeschrittener Technologien auf. Wer kontrolliert die KI-Systeme, die die Stellar World ermöglichen? Wie stellen wir sicher, dass die Vorteile der Technologie gerecht verteilt werden? Welche Sicherheitsmechanismen sind notwendig, um Missbrauch zu verhindern?

    Demokratische Teilhabe an technologischen Entscheidungen wird zu einer zentralen Herausforderung. Communities müssen in die Lage versetzt werden, über die Technologien mitzubestimmen, die ihr Leben prägen. Dies erfordert neue Formen der partizipativen Demokratie und der technologischen Aufklärung.

    Open Source-Prinzipien werden wahrscheinlich eine wichtige Rolle spielen. Wenn die grundlegenden Technologien der Stellar World – von KI-Algorithmen bis hin zu Produktionsanlagen – als Gemeingut behandelt werden, verringert sich das Risiko ihrer Monopolisierung durch wenige mächtige Akteure.

    Globale Koordination und Kooperation

    Der Übergang zur Stellar World ist eine globale Herausforderung, die internationale Koordination erfordert. Unterschiedliche Regionen der Welt befinden sich in verschiedenen Entwicklungsstadien und haben unterschiedliche kulturelle und wirtschaftliche Ausgangsbedingungen.

    Entwicklungsländer haben möglicherweise den Vorteil, dass sie weniger in das alte extraktive System investiert sind und daher schneller auf neue Technologien umsteigen können. Leapfrogging-Effekte, wie wir sie bereits bei der Mobiltelefonie gesehen haben, könnten es ermöglichen, dass Regionen mit weniger entwickelter Infrastruktur direkter zur Stellar World übergehen.

    Internationale Organisationen müssen neue Rahmenwerke entwickeln, um die globale Koordination zu erleichtern. Dies könnte neue Formen der globalen Governance erfordern, die flexibler und partizipativer sind als die aktuellen zwischenstaatlichen Systeme.

    Herausforderungen und Risiken

    Der Stellar Approach ist nicht ohne Risiken und Herausforderungen. Technologische Arbeitslosigkeit könnte schneller eintreten als neue Beschäftigungsmöglichkeiten entstehen. Soziale Disruption durch rapide Veränderungen könnte zu Instabilität und Backlash führen. Machtkonzentration bei wenigen Tech-Giganten könnte entstehen, wenn die Transformation nicht sorgfältig gesteuert wird.

    Psychologischer Widerstand gegen Veränderungen ist natürlich und muss ernst genommen werden. Viele Menschen finden Identität und Sinn in ihrer Arbeit, auch wenn diese im extraktiven System gefangen ist. Der Übergang muss so gestaltet werden, dass Menschen neue Quellen von Bedeutung und Gemeinschaft finden können.

    Politischer Widerstand von etablierten Interessengruppen ist zu erwarten. Industrien und Institutionen, die vom aktuellen System profitieren, werden Veränderungen nicht ohne Weiteres akzeptieren. Strategien für friedlichen und demokratischen Wandel müssen entwickelt werden.

    Praktische Schritte für Individuen

    Für Menschen, die von der Vision des Stellar Approach inspiriert sind, stellt sich die Frage: Was kann ich konkret tun? Arbib und Seba betonen, dass Transformation sowohl kollektive als auch individuelle Anstrengungen erfordert.

    Bildung und Bewusstseinsbildung stehen an erster Stelle. Sich über die relevanten Technologien zu informieren, systemisches Denken zu entwickeln und andere über die Möglichkeiten der Stellar World aufzuklären, sind wichtige erste Schritte.

    Experimentieren mit neuen Lebensweisen kann helfen, post-extraktive Prinzipien im eigenen Leben umzusetzen. Dies könnte bedeuten: Teil einer Gemeinschaftsgarten-Initiative zu werden, Sharing-Economy-Modelle zu nutzen, sich für Open-Source-Projekte zu engagieren oder alternative Wirtschaftsformen zu unterstützen.

    Politisches Engagement auf lokaler und nationaler Ebene ist entscheidend. Kandidaten zu unterstützen, die Stellar-kompatible Politiken vertreten, sich in Bürger­initiativen zu engagieren oder sogar selbst politisch aktiv zu werden, kann den notwendigen systemischen Wandel vorantreiben.

    Die Rolle der Wissenschaft und Forschung

    Wissenschaftliche Forschung spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Verbreitung der Technologien, die die Stellar World ermöglichen. Universitäten und Forschungseinrichtungen müssen ihre Prioritäten überdenken und verstärkt auf interdisziplinäre Ansätze setzen.

    Citizen Science und demokratisierte Forschung können helfen, die Entwicklung relevanter Technologien zu beschleunigen. Open-Source-Labore, DIY-Bio-Communities und maker spaces ermöglichen es Menschen außerhalb traditioneller Institutionen, zur technologischen Innovation beizutragen.

    Ethische Forschung ist besonders wichtig. Die Entwicklung von KI-Systemen, Biotechnologie und anderen Schlüsseltechnologien muss von Anfang an ethische Überlegungen integrieren, anstatt sie als nachträglichen Gedanken zu behandeln.

    Zeitliche Dimensionen und Dringlichkeit

    Wann wird die Stellar World Realität? Arbib und Seba betonen, dass spezifische Zeitprognosen schwierig sind, dass aber die Exponentialkurven bereits messbar sind. Wright’s Law und andere Gesetzmäßigkeiten des technologischen Wandels deuten darauf hin, dass die Transformation schneller erfolgen wird, als lineares Denken erwarten würde.

    Die nächsten 10-20 Jahre werden wahrscheinlich entscheidend sein. In diesem Zeitraum werden viele der Schlüsseltechnologien Kostenparität erreichen und Massenmarktadoption ermöglichen. Gleichzeitig werden sich die sozialen und politischen Strukturen anpassen müssen, um mit dem technologischen Wandel Schritt zu halten.

    Dringlichkeit ist angebracht, nicht weil wir die Zukunft vorhersagen können, sondern weil die Vorbereitung auf verschiedene Szenarien Zeit braucht. Je früher wir beginnen, Stellar Nurseries aufzubauen und post-extraktive Systeme zu experimentieren, desto reibungsloser wird der Übergang verlaufen.

    Inspiration und Hoffnung

    Der Stellar Approach bietet etwas, was in unserer Zeit oft fehlt: begründete Hoffnung. Statt in Pessimismus oder naive Utopie zu verfallen, zeigt er einen evidenzbasierten Weg zu einer besseren Zukunft auf. Diese Vision ist weder unvermeidlich noch unmöglich – sie ist eine Möglichkeit, die wir gemeinsam verwirklichen können.

    Die Geschichte der Menschheit ist geprägt von Momenten großer Transformation – der landwirtschaftlichen Revolution, der industriellen Revolution, der digitalen Revolution. Wir stehen möglicherweise vor der größten Transformation in der Geschichte unserer Spezies: dem Übergang von einer Zivilisation der Knappheit zu einer Zivilisation der Fülle.

    Diese Transformation wird nicht automatisch erfolgen. Sie erfordert bewusste Entscheidungen, kollektive Anstrengungen und den Mut, über die Grenzen dessen hinauszudenken, was heute möglich erscheint. Aber die technologischen Grundlagen sind gelegt, die sozialen Bewegungen entstehen, und die Vision nimmt Gestalt an.

    Ein Aufruf zum Handeln

    Der Stellar Approach ist mehr als eine Theorie – er ist ein Aufruf zum Handeln. Arbib und Seba suchen explizit nach „fellow travelers“ – Menschen, die bereit sind, diese Vision zu verwirklichen: Wissenschaftler, Studenten, Unternehmer, Aktivisten und alle anderen, die erkennen, dass wir an einem historischen Wendepunkt stehen.

    Die Stellar World wird nicht von selbst entstehen. Sie erfordert Menschen, die bereit sind, Risiken einzugehen, Experimente zu wagen und neue Wege zu beschreiten. Sie erfordert Gemeinschaften, die zusammenarbeiten, anstatt zu konkurrieren. Sie erfordert politische Systeme, die langfristig denken, anstatt nur auf den nächsten Wahlzyklus zu schauen.

    Aber sie ist möglich. Die Technologien existieren oder entstehen. Die sozialen Bewegungen wachsen. Die Vision wird klarer. Was fehlt, sind Menschen, die bereit sind, sie Wirklichkeit werden zu lassen.

    Der Stellar Approach zeigt uns, dass eine Welt jenseits aller Grenzen nicht nur ein schöner Traum ist, sondern eine erreichbare Realität. Die Frage ist nicht, ob sie kommen wird, sondern wie schnell und wie gerecht der Übergang gestaltet werden kann. Diese Entscheidung liegt bei uns allen.

    In einer Zeit, in der viele Menschen von der Zukunft entmutigt sind, bietet der Stellar Approach eine kraftvolle Alternative: Die Zukunft kann besser sein als die Vergangenheit, aber nur wenn wir aktiv daran arbeiten, sie zu gestalten. Es ist Zeit, diese Arbeit zu beginnen.

  • Brücken bauen im digitalen Zeitalter: Erkenntnisse aus dem UIL-Webinar zu lebenslangem Lernen für ältere Erwachsene

    Heute fand ein bedeutendes Webinar des UNESCO Institute for Lifelong Learning (UIL) statt, das sich dem Thema „Bridging the grey digital divide: Enhancing ICT learning for older adults“ widmete.

    Angesichts des demografischen Wandels und der fortschreitenden Digitalisierung sind die hier diskutierten Erkenntnisse von entscheidender Bedeutung für unsere Bildungsarbeit.

    Die heutige Welt ist geprägt von einer nie dagewesenen Langlebigkeit und einer rasanten digitalen Transformation. Zum ersten Mal in der Geschichte werden Millionen von Menschen 30 Jahre oder länger nach dem traditionellen Rentenalter leben. Gleichzeitig wird die Welt um sie herum zunehmend digital. Diese fundamentalen Veränderungen erfordern ein dringendes Umdenken darüber, was Altern bedeutet – nicht als Stadium des Rückgangs, sondern als eine Phase der Neuerfindung, des Zwecks und der aktiven Teilhabe an einer digitalen Gesellschaft.

    Eine zentrale Herausforderung, die im Webinar hervorgehoben wurde, sind veraltete Vorstellungen vom Altern. Das Denken, dass Ruhestand das Ende des Beitrags bedeutet, Altern gleichbedeutend mit Nachlassen ist und Technologie etwas Entferntes oder Unzugängliches ist, hält sich hartnäckig. Wenn wir nicht gezielt handeln, so die Warnung, wird eine neue, gravierende Spaltung entstehen – eine „große digitale Kluft“, die ältere Generationen zu marginalisieren und abzukoppeln droht.

    Diese digitale Kluft äußert sich konkret in verschiedenen Dimensionen. Neben dem bekannten „Google-Divide“ zwischen industrialisierten Ländern und Entwicklungsländern sowie sozialen Unterschieden zwischen Reich und Arm, gibt es eine signifikante Lücke bei der digitalen Kompetenz, bedingt durch Generations- und Bildungslücken. Ältere Erwachsene berichten von Mangel an Selbstvertrauen, Angst vor Technologie, Fehlen altersgerechter Anleitungen sowie physischen und kognitiven Einschränkungen. Auch begrenzter Zugang zu Geräten und Internet sowie mangelnde Motivation können Barrieren darstellen.

    Eine übergeordnete Lösung liegt darin, das Altern neu zu definieren. Anstatt es als Rückzug zu betrachten, sollten wir es als eine Phase der Neuerfindung begreifen, die durch Lernen angetrieben, von Zweck erfüllt und durch Technologie ermöglicht wird. Digitale Technologien müssen als Wegbereiter und nicht als Hindernisse gesehen werden. Es geht darum, älteren Erwachsenen zu ermöglichen, in der digitalen Welt zu gedeihen, zu leben und Innovationen voranzutreiben.

    Hier kommt Ihrer Institution eine entscheidende Rolle zu: Universitäten und Bildungseinrichtungen müssen zu „Motoren des lebenslangen Lernens“ werden. Sie müssen sich von einem traditionellen Ansatz, der sich auf junge Menschen konzentriert, hin zu einer Institution wandeln, die lebenslanges Lernen für alle Altersgruppen ermöglicht. Dies bedeutet, dass sowohl Abschluss- als auch Nicht-Abschluss-Bildung als gleichwertig angesehen werden. Professor Escamilla sprach metaphorisch von einem „Curriculum von 60 Jahren“ statt von vier Jahren, bei dem die Institution zum Lernpartner für das ganze Leben wird.

    Um diese Vision zu verwirklichen, sind drei strategische Handlungsfelder von besonderer Bedeutung. Erstens geht es um Umschulung zur Neuerfindung. Dazu gehört die Schaffung von Programmen für zweite Karrieren und digitale Umschulungen, die speziell auf ältere Erwachsene zugeschnitten sind. Flexible Lernpfade sollten über grundlegende digitale Fähigkeiten hinausgehen und fortgeschrittene digitale Kompetenzen, Unternehmertum und soziale Innovation umfassen. Dabei ist es wichtig, das individuelle Lerntempo und die Lebenserfahrungen älterer Lernender zu berücksichtigen.

    Zweitens sind intergenerative Lernumgebungen entscheidend. Wir müssen uns von getrennten Lernmodellen lösen und Ökosysteme fördern, in denen jüngere und ältere Generationen bei Projekten zusammenarbeiten. Mentoring und umgekehrtes Mentoring (Reverse Mentoring) können den Austausch bereichern. Es gilt, die sich ergänzenden Stärken verschiedener Altersgruppen zu nutzen – die technische Geläufigkeit jüngerer Lernender und die Erfahrung, Weisheit und Resilienz älterer Erwachsener. Menschliche Verbindung ist in einer digitalen Welt besonders wertvoll.

    Drittens sollten Curricula auf Zweck und Wirkung ausgerichtet sein. Lernen geht über technische Fähigkeiten hinaus und zielt auf Relevanz, Gemeinschaft und Sinnhaftigkeit ab. Bildungserfahrungen müssen die verschiedenen Lebensrollen (Familie, Gemeinschaft, Interessen) anerkennen – was Professor Escamilla als „Lifewide Learning“ bezeichnete. Es sollte nicht nur um digitale Kompetenz gehen, sondern auch um Kreativität, Führung, soziale Wirkung und emotionales Wohlbefinden. In einer digitalen Welt erfolgreich zu sein, bedeutet, die Zukunft durch Technologie mitzugestalten.

    Für das Design und die Durchführung digitaler Lernangebote ist das pädagogische Konzept der Gerogogik von zentraler Bedeutung. Gerogogik ist ein Bildungsansatz, der sich auf das Lernen älterer Erwachsener konzentriert. Sie hilft dabei, altersbedingte Bedürfnisse zu berücksichtigen, das Selbstvertrauen älterer Lernender zu stärken und Technologieangst zu reduzieren. Trainer müssen sich der spezifischen Eigenschaften älterer Lernender bewusst sein. In Singapur wurde ein Leitfaden und Standard für das Training älterer Lernender entwickelt, der auch Online-Aspekte berücksichtigt.

    Praktische Beispiele aus verschiedenen Ländern verdeutlichen diese Ansätze. Die Shanghai University for the Senior in China bietet über 50 Kurse an, die digitale Fertigkeiten wie die Nutzung von Smartphone-Apps oder Smart-Home-Geräten abdecken. Sie nutzen multidimensionale Plattformen wie TV, PC-Websites und mobile Apps, um Lernressourcen breit zu streuen. Besonders innovativ sind Lernumgebungen mit modernsten Geräten zur Simulation realer Situationen, wie zum Beispiel ein nachgebildetes Krankenhauszimmer, um den Umgang mit digitalen Gesundheitsgeräten zu üben.

    Older Adults Technology Services (OATS) von AARP in den USA, bekannt durch ihr Programm Senior Planet, verfolgt einen sehr praxisorientierten und gemeindebasierten Ansatz. Sie bieten Programme an physischen Zentren, Partnerstandorten und über eine robuste Online-Plattform mit einem Kontaktcenter. Ihre Programme sind auf fünf Kernbereiche (Impact Areas) ausgerichtet, die für das Leben älterer Erwachsener relevant sind, darunter Gesundheit, soziale Verbindung und bürgerschaftliches Engagement. Alle Programme sind kostenlos und die Daten zeigen, dass ältere Erwachsene in den USA bei der Technologieakzeptanz und -nutzung stark aufgeholt haben.

    Die Frage, wie der breitere Einfluss solcher Programme über den reinen Kompetenzerwerb hinaus gemessen werden kann – also Aspekte wie Neuerfindung, Zweck, Wohlbefinden, soziale Verbindung und intergenerationale Integration – ist komplex und wichtig. Es gibt keine einfache Antwort, und es ist ein Bereich, der weiter erforscht werden muss. Empfohlen werden gemischte Methoden, die quantitative Daten für Vergleiche nutzen, aber auch qualitative Ansätze wie Narrative, Interviews und Fokusgruppen, um die Tiefe der Erfahrungen zu erfassen und Verbesserungspotenziale aufzudecken. Auch der Einsatz von maschinellem Lernen und KI zur Verfolgung von Lernpfaden und ihrer Verbindung zu Lebensleistungen wird als Möglichkeit genannt. Wichtig ist immer, mit einem klaren Ziel und Forschungsfragen zu beginnen. Beobachtung von Verhaltens- und Einstellungsänderungen bei den Lernenden ist ebenfalls ein wertvoller Indikator.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Erkenntnisse aus dem UIL-Webinar uns ermutigen sollten, das Potenzial älterer Erwachsener im digitalen Zeitalter voll auszuschöpfen. Digitale Kompetenz ist kein Luxus, sondern ein Recht und ein Schlüssel zur vollen gesellschaftlichen Teilhabe im späteren Leben. Es geht um mehr als nur die Nutzung von Technologie – es geht um Verbindung, Unabhängigkeit und Würde. Für uns als Bildungsmanager in Hamburg bedeutet dies, innovative, altersgerechte und intergenerationale Programme zu entwickeln, die auf Zweck und Wohlbefinden abzielen und die einzigartigen Bedürfnisse und Stärken älterer Lernender berücksichtigen. Nutzen Sie die vorgestellten Beispiele und Ansätze als Inspiration, um die digitale Kluft in unserer Stadt zu überbrücken und das lebenslange Lernen für ältere Erwachsene neu zu gestalten. Das UIL wird hierzu weitere Publikationen veröffentlichen, die vertiefende Einblicke bieten.

    Richtungsweisende Aussagen aus dem Webinar

    „In a world shaped by unprecedented longevity and rapid digital transformation, we must rethink aging as a stage of reinvasion rather than decline.“ – Professor José Escamilla betont hier die Notwendigkeit, das Altern in der heutigen Zeit nicht als Ende, sondern als Phase der Neuerfindung zu verstehen, angetrieben durch die Langlebigkeit und die Digitalisierung.

    „Today, I invite you to imagine a different future. One where aging means not withdrawal but reinvention. Where digital technologies become enablers, not barriers. And where lielong learning empowers older adults to thrive, live and innovate.“ – Diese Vision von Professor Escamilla ist wegweisend, da sie Technologie und lebenslanges Lernen als positive Kräfte für ältere Erwachsene positioniert.

    „If we do not act intentionally, a new divide will grow, a great divide that risk leaving older generation disconnected and marginalized.“ – Professor Escamillas Warnung vor einer potenziellen neuen digitalen Kluft unterstreicht die Dringlichkeit des Themas und die Notwendigkeit gezielter Maßnahmen.

    „Lifelong learning is not just an economic necessity. It’s a fundamental right and a strategy the strategy for dignity inclusion and active citizenship.“ – Diese Aussage von Professor Escamilla hebt den übergeordneten Wert des lebenslangen Lernens hervor, der weit über die wirtschaftliche Bedeutung hinausgeht und soziale Aspekte betont.

    „Universities must become lifelong learning engines. shifting from a traditional approach of education to a love lifelong learning institution where degree and non-deree education are both first class citizens.“ – Professor Escamillas Forderung nach einer Neuausrichtung von Universitäten als Institutionen des lebenslangen Lernens ist ein Aufruf zu einem strukturellen Wandel im Bildungssystem.

    „Rethink themselves as a curriculum of 60 years instead of a curriculum of four years.“ – Diese Metapher von Professor Escamilla veranschaulicht bildlich die notwendige Verlängerung der Lernpartnerschaft zwischen Bildungseinrichtungen und ihren Lernenden über das gesamte Leben.

    „I propose three priorities for actions. Reskilling for reinvention, intergenerational learning environments and purpose and impact driven curricula.“ – Professor Escamillas Nennung dieser drei strategischen Prioritäten bietet einen klaren Rahmen für die Gestaltung zukünftiger Programme und Initiativen.

    „We must foster ecosystems where younger and older generations can collaborate on projects… By putting these two populations together to work, we must leverage also the complimentary strengths of diverse age groups, younger learners, technical fluency and older learners experience, wisdom, resilience, and ethical insights.“ – Professor Escamillas Betonung intergenerationaler Zusammenarbeit und der Nutzung komplementärer Stärken bietet einen wichtigen Ansatz zur Gestaltung integrativer Lernumgebungen.

    „Reimagine learning beyond technical skills toward purpose and well-being. Older adults don’t just seek technical proficiency. They seek relevance community and meaning.“ – Diese Aussage von Professor Escamilla ist wegweisend für die inhaltliche Ausrichtung von Lernangeboten, die über reine Technologiekompetenzen hinausgehen müssen.

    „What we call in the institute um lifewide learning as an opposition to lifelong learning but most of the time we focus on learning for um for work is a learning that give us purpose and make us human that we find our passion and the things we prioritize.“ – Professor Escamillas Konzept des „Lifewide Learning“ erweitert den Fokus über die reine berufliche Weiterbildung hinaus auf ein Lernen, das auf Sinnhaftigkeit und persönliche Erfüllung abzielt.

    „Thriving Digital world is not just about technology but about shaping the future through it.“ – Professor Escamillas Aussage formuliert ein höheres Ziel für die digitale Kompetenz älterer Erwachsener: die aktive Mitgestaltung der Zukunft.

    „Redefining aging in a digital world is not a luxury it’s a necessity for building resist resilient inclusive and thriving societies.“ – Professor Escamilla positioniert die Neudefinition des Alterns als grundlegende Notwendigkeit für die Entwicklung widerstandsfähiger und integrativer Gesellschaften.

    „The digital future must belong to all generations.“ – Dieser wiederholte Satz, sowohl von Professor Escamilla als auch von Mo Wang, ist eine zentrale Botschaft des Webinars und ein Aufruf zur vollständigen Inklusion aller Altersgruppen im digitalen Zeitalter.

    „We need to actually think about the role of geogi in digital learning. Geogi is actually an educational method is an approach to teaching that focus on adult learning adult learner in the later life.“ – Carol Ma hebt die zentrale Rolle der Gerogogik hervor, eines spezialisierten pädagogischen Ansatzes für das Lernen im Alter, der besonders für digitale Lernangebote relevant ist.

    „Digital learning is more than just using technology it’s about connection it’s about independency is about dignity.“ – Diese prägnante Definition von Carol Ma, wiederholt von Mo Wang, fasst die tieferen Ziele der digitalen Bildung für ältere Erwachsene zusammen, die über die reine Nutzung von Geräten hinausgehen.

    „Harnessing the power of technology to change the way we age.“ – Alex Glazebrooks Missionsaussage für Senior Planet/OATS formuliert das transformative Potenzial von Technologie für das spätere Leben.

    „Start with the goal in mind and you really need to know, you know, what’s the purpose of the program? What are the outcomes you’re seeking to create and then you can measure it.“ – Alex Glazebrooks Rat zur Messung von Programmergebnissen betont die Notwendigkeit, klare Ziele zu definieren, bevor man Methoden zur Erfolgsmessung wählt.

    „I think the changes in the senior’s attitude and behaviors will uh be the answer to this question… the technology has changed all of their lives, all the aspects of their lives and they start to uh become more open-minded and willing to share.“ – Yuan Wang bietet eine praktische Perspektive zur Erfolgsmessung, die sich auf beobachtbare Veränderungen in der Einstellung und im Verhalten der Lernenden konzentriert.

    „A clear message emerged. Digital literacy is not merely a skill. It is a right and a key to full social participation in later life.“ – Raúl Valdés Coteras Zusammenfassung greift die Kernbotschaft des Webinars auf und positioniert digitale Kompetenz als grundlegendes Recht und Zugangsvoraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe im Alter.

    Text unterstützt von Google NotebookLM.

  • Florence Gaub: Zukunft. Eine Bedienungsanleitung

    Florence Gaub, eine renommierte Zukunftsforscherin und Strategin, legt mit „Zukunft. Eine Bedienungsanleitung“ ein Buch vor, das als Leitfaden für das Verständnis und die Gestaltung der Zukunft dient. Ihr Ziel ist es, uns dazu zu befähigen, die Zukunft nicht nur passiv auf uns zukommen zu lassen, sondern aktiv an ihr mitzuwirken. Dabei verbindet sie wissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischen Ratschlägen und methodischen Werkzeugen.

    Inhalt und Struktur

    Das Buch gliedert sich in mehrere Kernbereiche, die aufeinander aufbauen.

    1. Was ist die Zukunft?
      Gaub beginnt mit einer klaren Definition von „Zukunft“: Sie ist nicht vorherbestimmt, sondern ein Raum der Möglichkeiten. Dabei unterscheidet sie zwischen verschiedenen Arten von Zukunft: die wahrscheinliche Zukunft, die wünschenswerte Zukunft und die mögliche Zukunft.

      • Kernaussage: Zukunft ist gestaltbar, aber nur, wenn wir bewusst agieren.
    2. Warum fällt uns die Zukunft so schwer?
      Hier beleuchtet Gaub die psychologischen, kulturellen und gesellschaftlichen Barrieren, die uns daran hindern, über die Zukunft nachzudenken. Menschen seien oft in der Gegenwart gefangen und tendieren zu linearem Denken. Sie erklärt:

      • Das menschliche Gehirn bevorzugt Sicherheit und Bekanntes.
      • Veränderungen und Unsicherheiten lösen Ängste aus, die uns passiv werden lassen.
    3. Wie denken Zukunftsforscher?
      Gaub gibt einen tiefen Einblick in die Methoden der Zukunftsforschung, z.B.:

      • Szenarien entwickeln: Wie kann sich eine Situation entwickeln?
      • Trends analysieren: Welche Entwicklungen zeichnen sich bereits ab?
      • Wahrscheinlichkeiten berechnen: Wie realistisch sind bestimmte Ereignisse?
        Sie zeigt, dass die Zukunft kein einzelner Pfad, sondern ein „Wald der Möglichkeiten“ ist.
    4. Die Zukunft als Werkzeugkasten
      Besonders praktisch wird das Buch im letzten Teil: Gaub liefert konkrete Werkzeuge, mit denen Individuen, Unternehmen und Gesellschaften die Zukunft aktiv gestalten können. Dazu gehören:

      • Visionen entwickeln: Wie sieht meine gewünschte Zukunft aus?
      • Umgang mit Unsicherheit: Lernen, Ungewissheit auszuhalten.
      • Experimentieren: Zukunft in kleinen Schritten testen und erproben.

    Stil und Sprache

    Florence Gaub schreibt zugänglich und inspirierend. Obwohl sie komplexe Themen behandelt, gelingt es ihr, diese auf anschauliche Weise zu vermitteln. Sie nutzt viele Metaphern, Beispiele aus der Geschichte und wissenschaftliche Erkenntnisse, um abstrakte Konzepte greifbar zu machen.

    Stärken des Buches

    1. Inspirierender Ansatz: Gaub motiviert Leser*innen, die Zukunft aktiv zu gestalten, anstatt in Resignation zu verfallen.
    2. Praktische Werkzeuge: Statt nur theoretisch zu bleiben, liefert sie konkrete Methoden, um Zukunftsdenken zu erlernen.
    3. Vielschichtige Perspektive: Sie kombiniert Psychologie, Soziologie, Geschichte und Zukunftsforschung zu einem ganzheitlichen Ansatz.

    Schwächen

    Einige Leser*innen könnten bemängeln, dass das Buch an manchen Stellen zu stark vereinfacht oder optimistisch wirkt. Kritische Stimmen könnten fragen, wie realistisch die praktische Umsetzung der Vorschläge ist, besonders in komplexen Systemen wie Politik oder Wirtschaft.

    Zielgruppe

    • Menschen, die sich beruflich oder privat mit Zukunftsgestaltung beschäftigen. Wer tut das nicht?
    • Leser*innen, die Orientierung in unsicheren Zeiten suchen.
    • Führungskräfte, Strateginnen und Innovatorinnen.

    Fazit

    „Zukunft. Eine Bedienungsanleitung“ von Florence Gaub ist ein inspirierender Leitfaden für alle, die die Zukunft als Chance begreifen wollen. Es kombiniert wissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischen Werkzeugen und regt dazu an, den Blick nach vorne zu richten und aktiv zu gestalten. Ein Buch, das Hoffnung macht und Mut vermittelt, in unsicheren Zeiten selbst zum Architekten der Zukunft zu werden.

  • 45 Years of No Limits to Learning: Transforming the Future through Innovation

    To bridge the gap between the complexity of our world and our capacity to cope with it we need to learn to learn.

    The Fifth Element program by The Club of Rome aims to catalyse the emergence of a human revolution by asking better questions for the future of humanity.

    James W. Botkin, Mahdi Elmandjra, and Mircea Malitza, the authors of “No Limits to Learning” shared their stance on tackling global issues through innovative learning and 45 years later.
    The Club of Rome reflects on their ideas in this video:

    Image: Earth4All / The Club of Rome

  • Die Relevanz von Futures Literacy im Kontext der Klimakrise

    Futures Literacy ist ein Konzept, das Menschen befähigt, die Rolle der Zukunft in ihrem Denken und Handeln besser zu verstehen. Es geht darum, die Zukunft nicht als etwas Unvermeidliches zu betrachten, sondern als etwas, das wir aktiv gestalten können. Die UNESCO, die sich seit 2012 für Futures Literacy einsetzt, beschreibt es als die Kompetenz, die es den Menschen ermöglicht, „besser zu verstehen, welche Rolle die Zukunft in allem einnimmt, was sie sehen und tun“.

    Futures Literacy ist im Kontext der Klimakrise besonders relevant, da sie uns hilft, mit der damit verbundenen Unsicherheit und Komplexität umzugehen. Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit und ihre Folgen werden noch in Jahrhunderten spürbar sein. Um diese Herausforderung zu bewältigen, müssen wir in der Lage sein, uns verschiedene Zukünfte vorzustellen, die Folgen unseres Handelns abzuschätzen und neue Wege zu finden, mit den Herausforderungen umzugehen.

    Zentrale Kompetenzen der Futures Literacy

    Futures Literacy umfasst zwei zentrale Kompetenzen:

    • Antizipatorisch-proaktive Kompetenz: Die Fähigkeit, sich auf wahrscheinliche Zukünfte vorzubereiten und auf wünschenswerte Zukünfte hinzuarbeiten. Dies beinhaltet die Gestaltung der Gegenwart, indem wir unsere heutigen Entscheidungen und Handlungen an den zukünftigen Herausforderungen ausrichten.
    • Spontan-reaktive Kompetenz: Die Fähigkeit, auf unvorhergesehene und unerwartete Aspekte von Zukünften zu reagieren und mit den damit verbundenen Unsicherheiten umzugehen. In Bezug auf die Klimakrise bedeutet dies, dass wir in der Lage sein müssen, uns an veränderte Umweltbedingungen anzupassen und innovative Lösungen für neue Probleme zu finden.

    Futures Literacy und die Klimakrise

    Futures Literacy kann uns in vielerlei Hinsicht bei der Bewältigung der Klimakrise unterstützen:

    • Verständnis der Komplexität: Futures Literacy hilft uns, die komplexen Zusammenhänge der Klimakrise besser zu verstehen und die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft zu erkennen.
    • Entwicklung von Handlungsoptionen: Indem wir uns verschiedene Zukunftsbilder vorstellen, können wir neue Handlungsoptionen entwickeln und innovative Lösungen für die Herausforderungen der Klimakrise finden.
    • Stärkung der Resilienz: Futures Literacy fördert unsere Fähigkeit, mit Unsicherheiten und Veränderungen umzugehen und uns an neue Gegebenheiten anzupassen. Dies ist im Angesicht der Klimakrise besonders wichtig, da wir mit unvorhersehbaren Ereignissen und langfristigen Veränderungen konfrontiert sind.
    • Motivation zum Handeln: Futures Literacy kann uns helfen, die Dringlichkeit der Klimakrise zu erkennen und uns motivieren, aktiv an der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft mitzuwirken.

    Förderung der Futures Literacy

    Obwohl Futures Literacy ein vielversprechender Ansatz ist, um die Herausforderungen der Klimakrise anzugehen, ist das Konzept noch relativ jung und es gibt noch keine etablierten Methoden, um diese Kompetenz in der breiten Bevölkerung zu fördern. Die UNESCO hat mit den Futures Literacy Laboratories (FLLs) einen ersten Schritt in diese Richtung getan. In diesen Workshops lernen die Teilnehmenden, die Rolle der Zukunft in ihrem Denken und Handeln zu erkennen und verschiedene Zukunftsbilder zu entwickeln.

    Darum betont WelthandelN.de die Wichtigkeit von weiteren Forschungs- und Bildungsinitiativen, um Futures Literacy als Schlüsselkompetenz für die Zukunft zu etablieren.  Nur so können wir die Herausforderungen der Klimakrise und anderer globaler Probleme erfolgreich bewältigen.

  • D2030 Studie: Neue Horizonte 2045 – Missionen für Deutschland

    So kommt Deutschland aus der Polykrise

    Wie sieht ein klimaneutrales Deutschland aus? Wie eine sozial gerechte Zukunft? Was für ein Land wollen wir 2045 sein? Gemeinsam mit 50 Zukunftsforschenden haben wir die ersten unabhängigen und wünschenswerten Zukunftsbilder für Deutschland entwickelt und daraus Handlungsempfehlungen für die Politik abgeleitet. In unserer Studie „Neue Horizonte 2045 – Missionen für Deutschland“ haben wir sieben Szenarien entwickelt, mit denen wir offene Diskurse in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft anregen und unterstützen.

    Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:

    • Es gibt nicht nur mehrere Wege in die Zukunft, sondern auch konkurrierende Zielszenarien. Im politischen und gesellschaftlichen Diskurs darf es folglich nicht nur um kurzfristige Maßnahmen gehen. Längerfristige Visionen und Zielbilder müssen wieder mehr Beachtung finden.
    • Die Mehrheit der im Rahmen der Studie befragten Menschen wünscht sich grundlegende Veränderungen, wie sie im Rahmen der sogenannten „Neue Horizonte“-Szenarien beschrieben sind.
    • Sieben Voraussetzungen müssten geschaffen werden, um die am meisten gewünschten „Neue-Horizonte“-Szenarien zu erreichen, darunter eine konsequente Klimapolitik, ein neues Wirtschaftsmodell, veränderte Lebensstile und neue Formen der Beteiligung.
    • Im Rahmen der Studie wurden zwölf weitere Zielkonflikte identifiziert, für die es aus Transformationssicht kein eindeutiges Richtig oder Falsch gibt, beispielsweise der Konflikt zwischen nationaler Souveränität und globaler Offenheit in unseren Wirtschaftsbeziehungen.
    • Transformation wird nur gelingen, wenn wir lernen, für heute unvereinbar scheinende Positionen langfristig tragfähige Lösungen, sogenannte „radikale Kompromisse“ zu entwickeln.

    Seit Mitte der 2010er-Jahre und dem immer offensichtlicheren Klimawandel, spätestens aber seit der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg, befinden wir uns in einer Polykrise. Real und gefühlt. Nachdem in den letzten Jahren kurzfristiges Krisenmanagement die politische Agenda bestimmt hat, gewinnen inzwischen Verdrängung und ideologische Grabenkämpfe die Oberhand. Positive Visionen und motivierende Zukunftsbilder sind Mangelware.

    Vor diesem Hintergrund hat der Verein D2030 – Deutschland neu denken – gestützt auf seine erstmals 2018 veröffentlichten Deutschland-Szenarien – erneut einen Open-Foresight-Prozess durchgeführt. Ziel ist es, einen Diskursraum zu eröffnen, um breiter Beteiligung der Gesellschaft, Wege für ein langfristig zukunftsfähiges Deutschland zu finden.

    Entstanden sind sieben Szenarien, die jeweils ein denkbares Zielbild für Deutschland im Jahr 2045 beschreiben. Die verschiedenen Zukunftsentwürfe unterscheiden sich vor allem hinsichtlich ihres Grades an Veränderung und ihrer politischen Steuerung voneinander: Die Szenarien „Sicherheit zuerst“ (#6) und „Alternative Stabilitäten“ (#7) legen den Schwerpunkt auf Bewahrung und Stabilisierung, ohne die drängenden Probleme auszublenden, aber um den Preis eines geringeren Klimaschutzes. Die Szenarien „Grünes Wachstum“ (#1) und „TechnoOptimismus“ (#5) beschreiben Veränderungspfade, die sich weiter im Rahmen des bestehenden Wirtschaftsmodells bewegen. Die Szenarien „Nachhaltiger Systemumstieg“ (#2), „Radikale Kompromisse“ (#3) und „Ökoliberale Transformation“ (#4) werden als „Neue-HorizonteSzenarien“ bezeichnet. Sie beinhalten jeweils ein neues Wohlstands- und Wirtschaftsmodell mit post-industriellen Strukturen und deutlichen Veränderungen in den Lebensstilen.

    Download: https://d2030.de/neue-horizonte-2/

  • Globale strategische Trends bis 2055

    (tl;dr) Eine Studie der Regierung des Vereinigten Königreiches beschreibt den zukünftigen globalen strategischen Kontext und bietet Tools zum Testen von Annahmen und zur Vorbereitung auf eine unsichere Welt.

     

    Globale Treiber des Wandels

    Globaler Machtwettbewerb

    Der Wettbewerb wird weitergehen und das Kräfteverhältnis wird sich mit ziemlicher Sicherheit ändern

    Demografischer Druck

    Die Weltbevölkerung wird weiter wachsen und altern, auch wenn die Wachstumsrate ungleichmäßig über den Globus verteilt sein wird

    Klimawandel und Druck auf die Umwelt

    Die Auswirkungen des Klimawandels werden immer deutlicher und extremer

    Technologischer Fortschritt und Konnektivität

    Das exponentielle Wachstum bei Sensoren, Daten, Speicher, Verarbeitungsleistung, Konnektivität, fortschrittlicher Datenanalyse, Automatisierung und künstlicher Intelligenz wird sich auf praktisch jeden Bereich menschlicher Bemühungen und Lebensweise auswirken

    Wirtschaftlicher Wandel und Energiewende

    Technologische Fortschritte werden enorme Auswirkungen auf zukünftige Wirtschaftsaktivitäten und Energiesysteme haben.

    Ungleichheit und Druck auf die Regierungsführung

    Dies wird durch den technologischen Wandel und die zunehmende Konzentration von Reichtum sowie durch eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums vorangetrieben

    Parallele und widersprüchliche Trends

    Zunehmende Vernetzung und Fragmentierung

    Die Welt erlebt eine zunehmende Vernetzung, die teilweise auf neue Ebenen der digitalen Vernetzung und eine Zunahme des digitalen Handels zurückzuführen ist, aber auch eine Fragmentierung infolge von Störungen und Verschiebungen in globalen Wertschöpfungsketten und einem Anstieg des wirtschaftlichen Protektionismus.

    Kooperation und Konfrontation

    Kooperation und Konfrontation gehen Hand in Hand, mit der NATO-Erweiterung und einer neuen Initiative der Vereinten Nationen zum Schutz der Hohen See neben zunehmendem Wettbewerb zwischen Staaten, neuen Konfliktausbrüchen und einer Vertiefung der Kluft zwischen der entwickelten Welt und dem globalen Süden.

    Innovation und Stagnation

    Innovation revolutioniert weiterhin Gesellschaften und Volkswirtschaften, während die Welt in den Bereichen Armutsbekämpfung und ihrer Fähigkeit, irreguläre Migration und Flüchtlingsströme zu bewältigen, eine Stagnation erlebt.

    Wachsender Autoritarismus und Forderung nach Transparenz

    In den letzten Jahren kam es in einigen Staaten zu demokratischen Rückgängen und wachsendem Autoritarismus, während die zunehmende menschliche Ermächtigung das Potenzial für öffentliche Mobilisierung und die Forderung nach Transparenz steigert.

    Schwächung der Fähigkeiten und Stärkung der Rollen von Staaten

    Während neue Technologien zu einer Steigerung der Regierungskapazität und einer Stärkung der Rolle von Staaten führen können, können alternde Bevölkerungen, knappe Staatsfinanzen und die zunehmende Verbreitung schwerer und organisierter Kriminalität in einigen Teilen der Welt zu einer Zunahme staatlicher Fragilität und Instabilität führen.

    Lesen Sie hier den Bericht auf GOV.UK: https://www.gov.uk/government/publications/global-strategic-trends-out-to-2055

     

  • What is Futures Literacy and why is it important to consider our futures?

    Watch this Science Animated video to learn about ‘Futures Literacy’

    (tl;dr) Wenn wir aufgefordert werden, über unsere Zukunft nachzudenken, haben wir alle eine etwas andere Vorstellung, als wir uns vorstellen. „Futures Literacy“ hilft uns, über die Zukunft nachzudenken, die wir alle haben möchten, und ermöglicht es uns, diese Zukunft jetzt zu planen, indem wir unser Verhalten und unsere Politik ändern, um eine bessere Zukunft für alle zu schaffen.
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    Science Animated
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  • Das Tiny House als einzigartiger Lernraum für Organisationen und CSR-Initiativen

    Wie werden wir in Zukunft leben, lernen und bauen? Mit dem Projekt wood.ii wollen wir genau das herausfinden! wood.ii ist nicht einfach nur ein Tiny House – es ist ein innovativer Lern- und Erfahrungsraum, der regeneratives Bauen und Kreislaufwirtschaft erlebbar macht.

    Wie leben, lernen und bauen wir in Zukunft?

    wood.ii für Bildungseinrichtungen © wood.ii

    Mit dieser Frage beschäftigt sich die WoodenValley gGmbH und startet deshalb eine Crowdfunding-Kampagne auf Startnext für das innovative Tiny House Bildungsprojekt wood.ii. Dieses Projekt macht Kreislaufwirtschaft, zirkuläres Bauen und zukunftsweisende Technologien direkt erfahrbar und soll Schulen, Unternehmen und Gemeinden für regeneratives Bauen und nachhaltiges Leben begeistern. wood.ii bietet die Möglichkeit, Nachhaltigkeitsziele aktiv umzusetzen, das eigene Image zu stärken und die Botschaft der Organisation auf eine außergewöhnliche Weise zu vermitteln.

    wood.ii: Kreisläufe zum Anfassen

    wood.ii ist weit mehr als ein Tiny House – es ist ein wandelbarer Lernraum, der nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft (Cradle to Cradle, kurz C2C) gestaltet wurde. Alle Materialien sind gesund, wiederverwendbar und zirkulär – ein eindrucksvoller Raum, der zeigt, wie regeneratives Bauen und Wirtschaften die Zukunft prägen können.

    Nutzen Sie wood.ii für Ihre nachhaltigen Ziele

    Setzen Sie wood.ii gezielt für Ihre Unternehmensstrategie ein und verstärken Sie Ihr nachhaltiges Image. Ob firmeninterne Nachhaltigkeitstage, Produktpräsentationen, Schulungen oder Workshops – wood.ii bietet Ihrem Team nicht nur einen inspirierenden Raum, sondern ermöglicht es Ihnen, erlebbar zu machen, was regeneratives und zirkuläres Bauen nach C2C-Prinzipien bedeutet. Verankern Sie Ihre Nachhaltigkeitsbotschaften durch praxisnahe Erlebnisse und schaffen Sie besondere Momente, die Ihre Marke stärken.

    Ein Tiny House für CSR, Hochschulmarketing und mehr
    wood.ii kann als Raum für firmeninterne Events, in Kooperation mit Bildungseinrichtungen oder für Hochschulmarketing eingesetzt werden. Nutzen Sie diesen mobilen Lernraum, um junge Talente anzusprechen und Ihre CSR-Aktivitäten erlebbar zu machen. wood.ii kann mit Partner*innen aus unserem Netzwerk aus Social Entrepreneuren und NGOs kombiniert werden, um noch mehr Wirkung zu erzielen.

    Gemeinsam für die SDGs: wood.ii als Beitrag zu den globalen Zielen

    wood.ii unterstützt aktiv die Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen. Besonders im Fokus stehen SDG 4 (Hochwertige Bildung), SDG 11 (Nachhaltige Städte und Gemeinden), SDG 12 (Nachhaltiger Konsum und Produktion) und SDG 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz). Unternehmen, die wood.ii nutzen, können so einen direkten Beitrag zur Erreichung dieser globalen Ziele leisten. Setzen Sie das Tiny House für Ihre Nachhaltigkeits- und CSR-Initiativen ein, um konkrete Schritte in Richtung einer nachhaltigen Zukunft zu gehen und diese in Ihrer internen und externen Kommunikation sichtbar zu machen.

    Prämien für Organisationen: Unterstützen und profitieren

    Unsere Crowdfunding-Kampagne bietet exklusive Prämien und Sponsoring-Möglichkeiten für Organisationen:
    Exklusive Firmen-Events im Tiny Lernraum: Nutzen Sie wood.ii als inspirierenden Raum für Ihre eigenen Veranstaltungen, wie Nachhaltigkeitstage, Produktpräsentationen oder Team-Workshops. So erleben Ihre Mitarbeitenden und Kund*innen hautnah, was nachhaltiges Bauen und Leben bedeuten kann.
    Individuelle Sponsoring-Pakete: Wir bieten maßgeschneiderte Sponsoring-Pakete, die Ihre Unternehmenswerte widerspiegeln und Ihnen helfen, Ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Vom exklusiven Branding bis hin zu gemeinsamen CSR-Projekten – wir finden die passende Lösung für Ihre Bedürfnisse.
    Nachhaltigkeits-Workshops für Ihr Team: Buchen Sie wood.ii für spezielle Schulungen und Workshops, die Ihr Team auf eine Reise in die Welt der Kreislaufwirtschaft mitnehmen und praxisnah zeigen, wie Ihre Organisation nachhaltiger werden kann.

    Unterstützung durch namhafte Förderer*innen
    Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und erhält Unterstützung von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) sowie der Klimaschutzstiftung Hamburg. Doch um die Realisierung von wood.ii zu starten, muss WoodenValley einen Eigenanteil von 125.000 € aufbringen. Die Crowdfunding-Kampagne soll helfen, diesen Betrag zu sichern.

    Werden Sie Teil der wood.ii-Bewegung

    Unterstützen Sie uns dabei, wood.ii ins Rollen zu bringen und schaffen Sie gemeinsam mit uns eine Plattform für zirkuläres Denken und Handeln. Jede Unterstützung zählt – sei es durch Spenden oder das Teilen der Kampagne in Ihrem Netzwerk. Mit Ihrer Hilfe kann wood.ii zu einem Vorbild für regeneratives Bauen und nachhaltigem Lernen werden.

    Mehr Informationen und die Möglichkeit zur Unterstützung finden Sie auf unserer Crowdfunding-Seite: https://www.startnext.com/woodii.

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